Wanderung zur Cala Bóquer mit Kindern: Mallorcas verborgenes Juwel abseits der Touristenströme

Silke mit dem großen roten Rucksack wandert auf einem felsigen Pfad bergauf, umgeben von dichtem Grün und Bergen

Mallorca mit Kindern zu erleben, heißt nicht zwangsläufig Massentourismus und volle Strände. Wer sich ein bisschen aus der Komfortzone wagt, wird mit echten Naturabenteuern belohnt. Genau so ein Erlebnis ist die Wanderung zur Cala Bóquer – ein kleines Paradies in der Nähe von Pollença, das wir mit unseren Kids erkundet haben.

Aber gleich vorweg: Wer eine asphaltierte Spazierstrecke erwartet, wird enttäuscht. Diese Tour ist im wahrsten Sinne des Wortes tierisch, sie ist  rustikal und wild. Genau deshalb ein echtes Highlight abseits der Massen.

In diesem Post teilen wir unsere Erfahrungen, Tipps und alles, was du wissen musst, bevor du losziehst!

Inhaltsverzeichnis

Das Wichtigste auf einen Blick

✅ Startpunkt  – Zwischen Pollença und Formentor
✅ Länge – 5 Kilometer (Hin- und Rückweg)
Dauer – ca. 1,5–2,0 Stunden reine Gehzeit
Schwierigkeit – leicht bis mittelschwer (je nach Alter der Kinder)
Kinderfreundlich – Ja, für geübte kleine Wanderer ab etwa 5 Jahren
Highlight – Felsen, wilde Ziegen, türkisfarbenes Wasser an der Bucht

Blick von oben auf die Küste: schroffe Felsen, dichte Vegetation, eine enge Schlucht, dahinter das offene Meer. Rechts ragen Palmwedel ins Bild

Anfahrt und Startpunkt

Los geht’s etwas außerhalb von Pollença, direkt an der Ma2200 zwischen Pollença und Formentor.

Am besten parkst du direkt beim ausgeschilderten Eingang zum Boquer-Tal oberhalb des Kreisverkehrs.

Der unbefestigte Parkplatz ist kostenfrei, allerdings begrenzt – besonders in der Hochsaison lohnt es sich, früh morgens zu starten.

Unser Tipp: Kombiniert die Wanderung mit einem Bummel durch das charmante Pollença – perfekt für einen kleinen Eis- oder Tapas-Stop nach dem Abenteuer!

Eine kleine Wandergruppe geht zwischen zwei riesigen Felswänden hindurch auf einem steinigen Weg.

Der Weg zur Cala Bóquer: Unsere Erfahrungen

Direkt hinter dem Parkplatz startet der Wirtschaftsweg hinein in die Natur. Schon kurze Zeit danach, ist die quirlige Stadt Pollenca schon fast vergessen, als die Kinder durch ein Gatter in einem riesigen Tor klettern.

Schon nach wenigen Minuten öffnet sich eine beeindruckende Landschaft – karge Felsen, rechts und links die Macchia, eingebettet in ein breites Tal. Als wir dann noch durch ein verengtes Felsen Portal laufen, ist es um uns geschehen: Wir fühlen uns wie in einem India Jones Abenteuerfilm. 

Die Kinder sind direkt in ihrem Element. Überall sind kleine und große Steine, die selbstverständlich erklommen werden. Der schmal Pfad führt uns immer weiter hinein ins Tal, während sich die steilen Felswände rechts und links immer höher empor schrauben. 

Nach ungefähr 45 Minuten erhaschen wir einen ersten Blick auf das Meer. Die Motivation steigt, als wir den Abstieg hinunter zur Cala Boquer angehen. Anfangs sind wir noch irritiert, so viele Pfade führen nach unten. Allerdings sie führen wirklich alle zum Strand. 

Die Kinder nehmen den teils steilen Abstieg mit Leichtigkeit, hüpfen von Absatz zu Absatz. Allerdings sind immer wieder Steine dazwischen, so dass du ein Auge auf die Kinder haben solltest. 

Mitten durch die hohe Macchia läuft Silke samt roten Rucksack auf einem schmalen Pfad durch hohe Gräser und Büsche, im Hintergrund steile Berggipfel

Cala Bóquer: Natur pur

Der alte Türrrahmen aus Holz markiert das Ankommen, schon irgendwie richtig cool.

Ein paar Schritte wieder unten an der Bucht fühlt man sich sofort ein bisschen wie Robinson Crusoe. Kein Liegestuhl weit und breit, dafür glasklares Wasser, Felsen zum Klettern und jede Menge Platz für ein kleines Familienpicknick. Und natürlich sind die Kinder schon bei den Ziegen. Kinder und Ziegen haben kaum Berührungsängste, so dass wir kurze Zeit später unser Picknick umringt von zwei Ziegen genießen. 

Die Tiere können ganz schön hartnäckig sein, wenn’s ums futtern geht. Sie klappern die anderen 10 Menschen abwechselnd ab, sind aber nicht aufdringlich. 

Wir verstauen sicher das Essen im Rucksack und packen die Badeschuhe aus. Der Einstieg ins Meer ist steinig und mit Wasserschuhen geht’s einfacher. Die Kinder johlen im Wasser als sie mit den Taucherbrillen immer wieder kleine Fische entdecken. 

Achtung: Es gibt keine Infrastruktur (kein Kiosk, keine Toiletten). Alles, was ihr braucht, müsst ihr mitbringen – und auch wieder mitnehmen

Die Kinder streicheln eine schwarze Ziege am steinigen Strand. Dahinter das ruhige Meer, Felsen und badende Menschen
Am steinigen Ufer einer abgelegenen Bucht, während ein Jens und die Kinder auf einem Baumstamm sitzen. Im Hintergrund türkisblaues Meer, Felsen und andere Badegäste.

Praktische Tipps für Familien

✅ Wasser und Snacks – unbedingt ausreichend mitnehmen
✅ Feste Schuhe – auch für die Kids, da es Geröll-Abschnitte gibt
Sonnenschutz – der Weg bietet kaum Schatten
Früher Start – besonders in den heißen Sommermonaten empfehlenswert
Badesachen & Badeschuhe – wenn ihr am Meer planschen wollt
Müll wieder mitnehmen – die Cala ist (noch) ein Naturparadies und soll es bleiben

 

 

Mallorca mit Kindern

Hier gibts unsere handverlesenen Mallorca Tipps abseits der Massen: Ausflüge, Buchten und vieles mehr und alles abseits der Massen.

Unsere Komoot-Route zur Cala Bóquer

Damit ihr euch noch besser auf die Wanderung vorbereiten könnt, haben wir unsere Tour zur Cala Bóquer auf Komoot aufgezeichnet.

Dort findest du den genauen Streckenverlauf, alle wichtigen Infos zu Länge, Dauer und Höhenmetern – und könnt die Route ganz einfach nachwandern oder für eure eigene Planung anpassen

Fazit: Lohnt sich die Wanderung zur Cala Bóquer?

Unsere Wanderung zur Cala Bóquer war genau das, was wir auf Mallorca gesucht haben: ein Stück echtes Inselgefühl abseits der vollen Strände. Für Familien mit abenteuerlustigen Kids (und ein bisschen Trittsicherheit) ist der Weg absolut empfehlenswert – vorausgesetzt, du packst genug Wasser und gute Laune ein. Uns bleibt dieser Tag auf jeden Fall als kleines Naturabenteuer im Herzen. Vor allem die Ziegen am Strand haben uns gut gefallen, das ist einfach mal was anderes. 

Bonus-Tipp: Eis und Meer in Port de Pollença

Nach der Wanderung haben wir uns noch ein Eis in Port de Pollença gegönnt – perfekt, um die müden Beine hochzulegen. Das Auto haben wir einfach auf dem Parkplatz stehen lassen. Zum Glück hatten wir noch zusätzliche Badesachen dabei, denn die Kinder sind nach dem Eis direkt noch ins Meer gehüpft!

Die Aussicht auf’s Baden im Meer hat übrigens die Stimmung während dem Ausflug oben gehalten. Die Kinder konnten heute sogar zweimal im Meer baden. 

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