Am südlichen Ende der Cala de Cala Millor startet der unscheinbare Feldweg in Richtung der Halbinsel Punta De N’Amer. Der einfache Ausflug teilt sich in zwei abwechslungsreiche Etappen auf. Das Highlight der Tour ist das Castell de la Punta de n’Amer – ein wunderschöner Turm samt kleinem Kiosk.
Ein herrlich einfache Küstenwanderung, ganz nah am Touri-Hotspot und dennoch ganz weit weg davon. Um uns herum die Macchia, während wir auf dem knochigen Weg entlang schlendern
Fakten für Eilige
📍 Startpunkt: Rancho Sa Coma
🚶 Länge/Dauer: 4 km, ca. 1 h
📈 Höhenmeter: kaum spürbar (ca. 20–30 m)
👨👩👧👦 Geeignet für: Kinder ab 4, nicht buggytauglich
🏰 Highlights: Castell, Bunker, Dünen, Ausblick
🧺 Tipp: Picknick auf der Terrasse vom Castell – Schatten & Blick aufs Meer
🗺️ Komoot-Link / GPX-Download
Warum lieben wir diese Runde mit unseren Kindern?
Manchmal braucht es kein großes Abenteuer – sondern einfach nur diesen einen kleinen Moment, in dem alle lächeln. Bei uns war das, als die Kinder durch die Sandpfade rannten, den alten Wachturm entdeckten und dann ganz still wurden auf der Mauer. „Mama, hier ist es wie bei den Drei Fragezeichen!“ hat Fabienne gesagt – und wir wussten: Genau deswegen machen wir solche Ausflüge.
Wie verläuft die Route konkret?
Der breite Feldweg direkt hinter der Cala de Millor startet sehr unspektakulär: es geht weder auf noch ab, einfach nur geradeaus. Ist schon echt eine Weile her, dass wir mal einfach nur einen ganz normalen Weg entlanglaufen.
Das quirlige Cala Millor haben wir schon wenig Meter nach dem Start hinter und gelassen. Wir sind mitten drin in der weitläufigen Küstenlandschaft

Das Castell de la Punta n'Amer
Habe extra auf die Uhr geschaut und es stimmt: Nach lässigen 20 Minuten sehen wir von weitem bereits das Castell emporragen. Noch eine kleine Anhöhe hinauf und wir sind auch schon da. Sehr zu Freude der Kinder.
Wir werden regelrecht angezogen von dem Blick auf das Castell, mit der Hängebrücken, den Eisenketten, die den schmalen Holzsteg flankieren. Oben am Ausguck sehen wir kleine Nasenspitzen, die über die dicken Mauern linsen. Kurzum, nix wir rein.
Wir halten uns nur kurz in dem ca. 10 x 10m quadratischen Innenraum aus, die Kinder möchten direkt hoch zu Aussicht. Und die kann sich wirklich sehen lassen: Meer im Osten, Meer im Westen kombiniert mit den Feriensiedlungen Cala Millor und Sa Coma.
Was wir bisher gar nicht entdeckt haben: direkt unterhalb vom Castell gibt es einen Kiosk, mit überdachten Sichtmöglichkeiten. Bei Eiscafe samt einer kleinen Stärkung genießen wir kurze Zeit später den Anblick. Herrlich einfach nur dasitzen, das überschaubare Treiben vor dieser kleinen, sehr feinen Szenerie zu beobachten.


Hier gibts unsere handverlesenen Mallorca Tipps abseits der Massen: Ausflüge, Buchten und vieles mehr und alles abseits der Massen.

Kleine Küstenwanderung zurück nach Sa Coma
Wir nehmen den ausgetretenen Pfad hinter dem Castell de la Punta de n’Amer. Ab hier geht’s mehr über Stock und Stein. Wir schlängeln kreuz und quer durch die Macchia hindurch, sind kurze Zeit später schon wieder an der Küste.
Oberhalb vom Meer verlaufen ganz viel kleine Trampelpfade zurück Richtung Cala Millor, bis die Kinder zwischen den Felsen noch eine Entdeckung machen: Da ist doch tatsächlich zwischen den Felsen eine Höhle.
Über einen kleinen Eingang gehts 1,5m hinein. Kurze Zeit später sind wir drin, hören nun von ganz weit weg das leise Rauschen der Wellen. Ein echtes Abenteuer von dem die Kinder noch lange danach erzählen.
Wenig später kreuzt doch tatsächlich eine Schildkröte unseren Weg. Das hätten wir jetzt nicht erwartet, aber es gibt hier wohl eine nicht geringe Population der Tiere. Wir machen schön Platz, so dass sie direkt wieder mit der Macchia verschmilzen kann. Wow, was für ein Glück zum Abschluss der Tour.



Was solltest du einpacken?
Wasser, Wechselkleidung, Sonnen‑/Windschutz, feste Schuhe – und ein Tragerucksack für die Kids. Snacks gibt’s direkt am Kiosk vor dem Castell. Mit einem Kaffee, Eis in der Hand, lässt es sich bei diesem Ausblick echt aushalten.
Im Sommer lohnt frühes Starten – Schatten bietet nur der Kiefernwald. Die Küstenabschnitte liegen offen und luftig. Toiletten gibt’s am Castell und beim Rancho. Achtung: Sand‑ und Steinpassagen machen Kinderwagen unbrauchbar – Trage ist praktischer.

Kann man danach baden?
Ja – direkt am Ende wartet der feine Sandstrand von Sa Coma, ideal zum Plantschen.
Wir haben die Wanderung bewusst am Strand enden lassen. Kinderfüße flattern jetzt in flachen Wellen, Eltern entspannen mit Blick aufs Meer. „Strand ohne Stress“ ist unser Motto – aber Achtung bei Wind und Unterströmung. Perfekter Tagesabschluss
Unsere Route auf Komoot: Punta de n’Amer mit Kindern
Wenn du die Tour bequem nachlaufen willst, findest du hier unsere komplette Runde mit Karte, Höhenprofil und allen Stopps direkt auf Komoot:
Mein Fazit zur Castell-Küstenwanderung
Ich mag solche Ausflüge einfach. Ein Ziel vor Augen mit dem Castell. Lässig Einkehren, bei wenig Trubel und zum Abschluss noch eine kleine Küstenwanderung.
Es muss nicht immer episch lange sind. Mallorca kompakt in 2 Stunden. Wir haben den Ausflug sehr genossen, gerade wegen der Abwechslung. Kombiniert mit der kurzen Strecke ist das definitiv etwas auch für kleinere Kinder
FAQs zum Ausflug Castell de la Punta n'Amer
IST DIE ROUTE KINDERWAGENTAUGLICH?
Nicht wirklich – Sand- und Trampelpfade. Besser Trage oder ab 4 Jahren lauffähig.
GIBT ES TOILETTEN UNTERWEGS?
Ja, am Castell („Bar Es Castell“) und beim Rancho-Saal.
SIND HUNDE ERLAUBT?
Ja (an der Leine) – aber Sonne und Sand beachten!
GIBT ES GENUG SCHATTEN?
Nur im Kiefernwald. Nach dem Castell läufst du ausschließlich in der Sonne.
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Silke Kleinhans
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